Der Radentscheid Hamburg sucht weiter engagierte Hanseaten, um den Radverkehr voranzubringen. © René Pönitz
Radentscheid Hamburg
Auch Hamburg möchte eine Fahrradstadt werden. Für die Initiatoren des Radentscheids ist das gleichbedeutend mit weniger Verkehrslärm, Luftschadstoffen und Flächenverbrauch sowie dem Eindämmen von Unfallgefahren.
Der Radentscheid Hamburg will erreichen, dass Menschen von 8 bis 80 Jahre, egal ob sie schnell oder langsam unterwegs sind, sicher, bequem und direkt mit dem Rad ans Ziel kommen. Auch die Engagierten in Hamburg gehen davon aus, dass Menschen das Fahrrad gerne nutzen möchte, aber ihnen die Infrastruktur dazu fehlt.
Radnetz gefordert
Kinder sollen auf dem Schulweg das Fahrrad nutzen können, statt mit dem Auto der Eltern kutschiert zu werden. Deshalb fordert der Radentscheid Hamburg beispielsweise ein dichtes barrierefreies Radfahrnetz, sichere Schulradwege, fahrradfreundliche Ampeln und Kreuzungen, sichere und breite Radwege, Fahrradstraßen ohne Durchgangsverkehr, Radschnellwege und Fahrradparkplätze an Bahnhöfen sowie in Geschäftsstraßen.
Im Mai 2018 trafen sich rund 50 Engagierte zu den Auftaktveranstaltungen, seitdem werden es immer mehr. Eine Motivation für den Zusammenschluss war auch, dass Hamburg beim ADFC-Fahrradklima-Test seit Jahren auf den hinteren Rängen bei den deutschen Großstädten zu finden ist – das soll sich ändern.
Unterschreiben und Unterschriften sammeln
Im März 2019 startete die Unterschriftensammlung. 10.000 Unterschriften müssen in sechs Monaten zusammenkommen. Noch können Hamburger*innen sich engagieren, unterschreiben und selbst Unterschriften sammeln. Alle Infos und Downloads gibt es auf der Internetseite des Radentscheids.