Umfrage zum Nationalen Radverkehrsplan
Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hat von Mitte Mai bis Ende Juni 2019 dazu aufgerufen, den Radverkehr in Deutschland mitzugestalten, Ziele zu priorisieren und eigene Ideen einzubringen. Jetzt gibt es erste Ergebnisse.
Der Aufruf zur Online-Beteiligung war der Auftakt des knapp zweijährigen Prozesses zur Weiterentwicklung des Nationalen Radverkehrsplans (NRVP). Neben Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung sollen auch Bürgerinnen und Bürger als Expert*innen des Alltags in den Prozess integriert werden.
Zwischen dem 13. Mai und dem 30. Juni 2019 konnten Bürger*innen ihre Ideen einbringen und unter den vorgestellten Leitzielen, diejenigen bestimmen, die ihnen am wichtigsten erscheinen und so den Radverkehr in Deutschland mitgestalten.
Lückenloser Radverkehr ist besonders wichtig
Das Ergebnis: Das Verkehrsministerium hat 2.220 Ideen, Anregungen und Vorschläge sowie mehr als 26.000 Bewertungen der Ideen und 2.410 Umfragebögen ausgewertet. Die Bewertung der acht Leitziele zeigt: Der lückenlose Radverkehr ist den Menschen im Land besonders wichtig (76,5 %). Dann folgen das Fahrrad-Pendeln (48,2 %)und die Rolle des Fahrrads im Zentrum moderner Mobilitätssysteme (47,4 %) und knapp dahinter das Leitziel „Fahrrad erobert Stadt und Land“ (46,7 %).
Die Umfrage bestätigt viele ADFC-Forderungen. Jetzt müssen die Leitziele auch konkret umgesetzt werden. Für Kommunen gibt es dafür auch Fördertöpfe, beispielsweise für innovative Bauprojekte.