Zeckenwarnschild im Wald. © istockphoto.com/gabort71
Zecken gefährden auch Radfahrende
Sommerzeit ist Zeckenzeit – und die blutsaugenden Parasiten können auch Radfahrende auf ihrer Tour durchs Grüne befallen. Zecken lauern auf Grashalmen, an Buschzweigen und im Unterholz.
Sie lassen sich im Vorbeigehen abstreifen und haken sich blitzschnell an der Haut des Opfers fest. Das Problem: Zecken können Krankheiten wie FSME und Borreliose übertragen, die bei ungünstigem Krankheitsverlauf, bleibende neurologische Schäden verursachen können. Das Risiko, schwer zu erkranken, ist aber vergleichsweise gering.
FSME
Im Jahr 2017 wurden 465 FSME-Fälle gemeldet. Nur etwa die Hälfte der FSME-Erkrankungen verläuft schwer. Dann kann es beispielsweise zu Lähmungen kommen. Sicheren Schutz vor einer FSME-Infektion bietet eine entsprechende Impfung. Da Zecken jedoch nur in bestimmten Gebieten Überträger von FSME sein können, empfiehlt das Robert-Koch-Institut die Impfung nur Personen, die in FSME-Risikogebieten leben oder Urlaub machen.
Borreliose
Bundesweit können Zecken Borreliose übertragen, dabei kann es in seltenen Fällen zu Hirn- oder Nervenschäden kommen. Eine Infektion kann anhand von Hautveränderungen entdeckt werden: Wer um die Einstichstelle eine ringförmige Rötung der Haut entdeckt, sollte sofort einen Arzt konsultieren. Borreliose ist durch Einsatz von Antibiotika heilbar.
Zum Schutz vor Erkrankungen durch Zeckenbisse empfiehlt sich, Wanderungen durchs Unterholz zu vermeiden, helle, geschlossene Kleidung zu tragen und den Körper nach jedem Aufenthalt in der Natur gründlich nach Zecken abzusuchen. Wer eine Zecke entdeckt, sollte sie mit einer Pinzette oder speziellen Zeckenzangen am Kopf herausziehen. So sinkt das Risiko einer Infektion.