Um dem höheren Radverkehrsaufkommen in der Corona-Krise gerecht zu werden, wurde an einer vielbefahrenen Straße ohne Radweg eine Autospur in einen Radweg umgewandelt.

Um dem höheren Radverkehrsaufkommen in der Corona-Krise gerecht zu werden, wurde an einer vielbefahrenen Straße ohne Radweg eine Autospur in einen Radweg umgewandelt. © ADFC

Trotz und wegen Corona: aktive Mobilität stärken!

„Bleibt zuhause“ lautet auch an den Osterfeiertagen die Devise. Der ADFC fordert die Politik, seine Mitglieder und alle Bürgerinnen und Bürger auf, im Rahmen dieser Maßgabe verantwortungsvoll zu handeln.

„Bleibt zuhause“ lautet auch an den Osterfeiertagen die Devise. Der ADFC fordert die Politik, seine Mitglieder und alle Bürgerinnen und Bürger auf, im Rahmen dieser Maßgabe verantwortungsvoll zu handeln – durch mehr Platz auf den Straßen für aktive Mobilität, Verzicht auf Radtouren zu belebten Zielen und Stärkung des lokalen Gewerbes.

ADFC-Bundesgeschäftsführer Burkhard Stork sagt: „Das Fahrrad ist für viele unvermeidliche Wege die beste Wahl. Damit auch Kinder und alte Menschen sicher von A nach B gelangen, sollten Kommunen Fahrspuren großer Hauptverkehrsstraßen als temporäre Radstreifen ausweisen, wo bestehende Radwege schmal sind. In Wohngebieten und dort, wo sich viele Menschen drängen, können Behörden ganze Straßen für den Fußverkehr öffnen. Aber auch Radfahrende sind in der Pflicht: Sie müssen besondere Rücksicht nehmen, Abstand halten und auf Touren zu belebten Zielen verzichten.“

Um sichere Mobilität und gesunde Bewegung zu ermöglichen, sind Fahrradwerkstätten bereits jetzt geöffnet. Der ADFC unterstützt eine Initiative der Fahrradwirtschaft, auch den Kauf von Fahrrädern vor Ort in allen Bundesländern zu ermöglichen – unter strikter Einhaltung der geltenden Abstands- und Hygieneregeln, durch Terminvereinbarung zur Beratung und begrenzten Zutritt in die Geschäfte.

Popup-Bikelanes wie in Bogotá, Minneapolis und Berlin

Immer mehr Städte weltweit schaffen jetzt temporäre geschützte Radfahrstreifen – kurz: Popup-Bikelanes –, um Menschen, die auf das Fahrrad angewiesen sind, sichere Fortbewegung zu ermöglichen. Die kolumbianische Metropole Bogotá hat es vorgemacht, Berlin schafft ebenfalls immer mehr temporäre Radspuren. „Berlin hat gezeigt, dass Popup-Bikelanes quasi über Nacht möglich sind. Das kann jede Stadt in Deutschland!“, so Stork.

Spazierstraßen wie in Winnipeg und Calgary und anderen

Nordamerikanische Großstädte haben längst damit begonnen, ganze Straßenzüge für Fußgänger zu öffnen. Dieses Modell können auch deutsche Städte übernehmen – durch die Schaffung verkehrsberuhigter Bereiche, von Spielstraßen oder in Form von Verkehrsversuchen, wenn nach Ostern die Novelle der Straßenverkehrsordnung in Kraft tritt.

Hinweis für Redaktionen: Diese Pressemitteilung sowie Symbolfotos zum Radverkehr finden Sie in unserem Pressebereich. Erste Daten zum veränderten Mobilitätsverhalten während der Corona-Restriktionen gibt es auf den Datenplattform EveryoneCounts.

Über den ADFC

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit mehr als 190.000 Mitgliedern die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik und Tourismus. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs.

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Um dem höheren Radverkehrsaufkommen in der Corona-Krise gerecht zu werden, wurde an einer vielbefahrenen Straße ohne Radweg eine Autospur in einen Radweg umgewandelt.

Temporäre Pop-up Fahrradspur in Berlin

Copyright: ADFC

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Um dem höheren Radverkehrsaufkommen gerecht zu werden, wurde an einer stark frequentierten Kreuzung die Aufstellfläche für Radfahrende verbreitert.

Verbreiterte Aufstellfläche in Berlin

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https://www.adfc.de/pressemitteilung/trotz-und-wegen-corona-aktive-mobilitaet-staerken

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