Der Sattel ist ein entscheidender Kontaktpunkt zwischen Mensch und Fahrrad.

Der Sattel ist ein entscheidender Kontaktpunkt zwischen Mensch und Fahrrad. © www.ergonbike.com / pd-f

Den passenden Fahrradsattel finden

Nach längeren Touren bemerken Radfahrende oft unangenehm ihr Hinterteil. Auch der Genitalbereich kann sich taub anfühlen. Ursache kann ein falsch eingestellter, unpassender oder falsch gepolsterter Sattel sein.

Welcher Fahrradsattel passt, lässt sich nur individuell entscheiden. Aber es gibt ein paar Anhaltspunkte, die eine Auswahl erleichtern können.

Vor der Suche nach dem perfekten Sattel sollte man prüfen, ob nicht doch eine falsche Haltung auf dem Fahrrad Ursache von Schmerzen sein kann. Wenn Rücken oder Handgelenke schmerzen, stimmt die Sitzposition wahrscheinlich nicht. In diesem Fall müssten die Sattelhöhe und der Abstand zum Lenker überprüft werden.

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Welche Sattelform passt zu meiner Sitzposition?

Für einen passenden Sattel ist nicht die Polsterung, sondern die Breite des Sattels entscheidend. Sie richtet sich nach dem Abstand der Sitzknochen und der Sitzposition.

Bei einer sportlich-geneigten Sitzhaltung liegen die etwas enger zusammenstehenden Teile des Sitzbeinknochens auf dem Sattel auf. Deshalb sollte der Sattel bei geneigter Sitzposition schmaler als bei einer aufrechten Sitzhaltung sein.

 

Die richtige Sattelbreite bestimmen

Für die Form des Sattels gilt also: Je sportlicher und gestreckter man auf dem Rad sitzt, desto schmaler wird der Sattel. Umgekehrt bedeutet das: Bei Fahrrädern mit einer aufrechten Sitzposition wie bei Hollandrädern kommen breitere Sättel zum Einsatz.

Der Abstand der Sitzbeinknochen ist entscheidend für die Auswahl der Sattelbreite. So kann man es selbst ausmessen: Einfach auf ein Stück (Well-)Pappe setzen. Die Stellen markieren, wo sich die Sitzbeinknochen in der Pappe eingedrückt haben und ausmessen oder das Stück Pappe zuschneiden und als Schablone auf die Sattelauswahl legen. Die Sitzknochen sollen auf dem am besten gepolsterten Teil des Sattels ruhen.

Es gibt viele verschiedene Sattelformen und -breiten, denn beim Herausfinden, welcher Sattel wirklich passt, hilft nur probieren.
Es gibt viele verschiedene Sattelformen und -breiten, denn beim Herausfinden, welcher Sattel wirklich passt, hilft nur probieren. © www.pd-f.de / Luka Gorjup / Lux Fotowerk

Die verschiedenen Typen von Fahrradsätteln

Die Sitzposition ist entscheidend für die Sattelform, daher ist es sinnvoll, Sättel auch nach Fahrradtypen zu klassifizieren.

Für City- und Hollandräder gibt es die breiten, oft gut gepolsterten und teils gefederten Citysättel. Sie sind für die aufrechte Sitzposition gedacht, da sich hier das Gewicht gut verteilt.

Das komplette Gegenteil sind die schmalen und eher gering gepolsterten Sättel für Rennräder oder Mountainbikes. Dass sie nicht unbequem sind, liegt an der stark nach vorne geneigten Sitzhaltung. Das Körpergewicht verteilt sich und ein Teil lastet auf den Armen und nicht allein auf den Sitzhöckern.

Wer beim sportlichen Radfahren den Dammbereich entlasten möchte, kann Sättel mit Vertiefungen oder Aussparungen ausprobieren.

Auf dem Mountainbike ist die Sitzhaltung nicht ganz so stark geneigt wie auf dem Rennrad, dennoch können auch Rennsättel auf einem Mountainbike und umgedreht zum Einsatz kommen.

Für die leicht geneigte Sitzhaltung auf den beliebten Trekkingrädern kommen meist schmale, aber nicht zu schmale Sättel zum Einsatz, die an eine T-Form erinnern: mit einer breiten Auflage für die Sitzknochen und einer langen Sattelnase. Sie sollen sich auch auf langen Strecken noch bequem anfühlen.

 

Braucht ein Sattel eine Federung? Oder tut es auch eine gepolsterte Radhose?

Bei einer geneigten Sitzposition kann auf eine Sattelfederung verzichtet werden. Ist das Rad richtig eingestellt, passen die „Arbeitswinkel“ von Beinen, Knien und Armen und der Körper federt leichte Stöße selbst ab – für Schlaglochpisten oder im Gelände ist eine Federung am Fahrrad aber sinnvoll.

Die aufrechte Sitzposition dagegen verlangt nach einer guten Sattelfederung oder gefederten Sattelstütze, weil viel Körpergewicht auf dem Sattel ruht und Stöße direkt in die Wirbelsäule gehen.

Mit einer gepolsterten Radhose sollen nicht Stöße vom Untergrund ausgeglichen werden, sie soll den Druck auf den Genitalbereich vermindern. Polster sollen dabei nicht zu dick ausfallen, die Materialmenge kann den Druck noch verstärken.

Sind weiche Sättel bequemer?

Die Polsterung eines Sattels darf nicht zu weich sein. Sie erscheint zwar zunächst als bequem. Aber gerade auf längeren Strecken wird es oft schmerzhaft, weil ständig Druck auf dem Gesäß lastet.

Außerdem wird das Pedalieren anstrengend und ineffizient, wenn das Gesäß beim Treten wechselweise ständig in den Sattel einsinkt. Eine feste Satteldecke ist auf Dauer wesentlich komfortabler, da sie während der Tretbewegung eine Gesäßseite besser entlastet.

Die Bildunterschrift wird in Bälde eingefügt. Sie können uns aber gern auch per E-Mail oder Telefon kontaktieren, wir helfen gerne weiter.
Eine wasserdichte Abdeckung ist bei Ledersätteln ein Muss, aber auch für alle anderen Sättel sinnvoll. © www.pd-f.de / Arne Bischoff

Der Ledersattel

Traditionelle Ledersättel sind bei Radfahrenden mit hoher Kilometerleistung beliebt. Ein Ledersattel muss eingefahren werden – zu Beginn sind sie eher unbequem, aber wer viel Rad fährt, Geduld und Durchhaltevermögen hat, bekommt nach vielen, vielen Kilometern am Ende einen Sattel, der individuell passt.

Doch um den Komfort zu erhalten, brauchen Ledersättel Pflege: Beim Abstellen im Freien immer einen Regenschutz überziehen. Ab und zu braucht das Leder etwas Lederfett und gelegentlich muss die Unterkonstruktion etwas nachgespannt werden. Dann halten Ledersättel aber auch Jahrzehnte.

 

Wie wird ein Fahrradsattel montiert?

Der Fahrradsattel sollte normalerweise waagerecht montiert sein. Leichte Veränderungen im Winkel können aber individuell sinnvoll sein, um den Druck so zu verteilen, wie es am besten passt. Wer kein gutes Augenmaß hat, nimmt eine Wasserwaage zu Hilfe.

Durch das Körpergewicht werden die zum Genitalbereich führenden Blutgefäße an der Unterseite des Beckenbodens ohnehin zusammengedrückt. Entlastung tut manchmal Not – doch sollten die Einstellungen nur leicht von der waagerechten Satteleinstellung abweichen.

 

Probleme im Genitalbereich vermeiden

Ein „unpassender“ Sattel kann schnell unangenehm werden, wenn der Druck des Körpergewichts falsch verteilt wird – und etwa zu viel Last vom hinteren Sattelbereich, auf dem die Sitzhöcker des Beckens ruhen, nach vorne in den Genitalbereich verlagert wird.

Je schmaler der Sattel, desto mehr Druck lastet auf den Blutgefäßen, die die Genitalien versorgen. Studien zeigen, dass breitere Sättel einen positiven Einfluss auf den Blutfluss haben. Sie unterstützen die Beckenknochen und ermöglichen so eine bessere Durchblutung.

Viele moderne Sättel weisen auch eine Aussparung oder besonders weiche Polsterung im Genitalbereich auf, um die Nerven zu entlasten.

Macht Radfahren impotent?

Studien zeigen, dass bereits nach einer halben Stunde auf dem Sattel die Durchblutung im Genitalbereich um bis zu 70 Prozent abnehmen kann. Es wurde aber auch gemessen, dass etwa 15 Minuten nach der Fahrt der Genitalbereich wieder vollständig durchblutet wird.

Dennoch sollten Männer, die über Jahre jede Woche mehr als 300 Kilometer im Fahrradsattel sitzen, Probleme und Schwellungen ihres Penis im Blick behalten.

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    Wie ein verkehrssicheres Fahrrad auszustatten ist, legt die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) fest. Sie schreibt u. a. zwei voneinander unabhängige Bremsen vor, damit ein Fahrrad sicher zum Stehen kommt. Ebenso vorgeschrieben ist eine helltönende Klingel. Auch zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale mit je zwei nach vorne und nach hinten wirkenden gelben Rückstrahlern sind Pflicht.

    Am wichtigsten für die Verkehrssicherheit ist neben den Bremsen die Beleuchtung. Ein rotes Rücklicht und ein weißer Frontscheinwerfer sind vorgeschrieben. Die Beleuchtung kann batteriebetrieben sein und muss tagsüber nicht mitgeführt werden. Sie muss aber dann einsatzbereit sein, wenn die Sichtverhältnisse Licht erforderlich machen. Für den Straßenverkehr zugelassen ist Beleuchtung nur mit dem Prüfzeichen des Kraftfahrtbundesamts (eine Wellenlinie, Großbuchstabe K und fünfstellige Zahl). Damit Radfahrende auch seitlich gesehen werden, sind Reflektoren in den Speichen oder Reflexstreifen an Reifen oder Felge vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO vorgeschrieben sind. Ausführlichere Informationen finden Sie hier.

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