Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e. V. (ADFC)

ADFC-Symposium #MehrPlatzFürsRad

Am 15. November 2019 eröffnet Bundesverkehrsminister Scheuer das internationale ADFC-Symposium, mit dem der ADFC sein 40-jähriges Jubiläum im Rahmen der Kampagne #MehrPlatzFürsRad feiern und einen Blick auf die Zukunft des Radverkehrs werfen will.

#MehrPlatzFürsRad ist auch der Titel des ADFC-Symposiums.
#MehrPlatzFürsRad ist auch der Titel des ADFC-Symposiums. © ADFC/Deckbar

Der ADFC feiert 2019 seinen 40-igsten Geburtstag und hat sich in den vergangenen Monaten auf seine Kampagne #MehrPlatzFürsRad konzentriert. Mit unzähligen Aktionen hat der ADFC im gesamten Bundesgebiet darauf aufmerksam gemacht, dass das Fahrrad als Verkehrsmittel und als Lösung vieler Probleme im städtischen Alltagsverkehr mehr Platz braucht – für Radwege, Fahrradparkplätze und sichere Kreuzungen.

Internationale Beispiele

Das große internationale Symposium – am Vortag der ADFC-Bundeshauptversammlung – wendet sich an das breite Fachpublikum und will klären, welchen zentralen Stellenwert mehr Platz fürs Rad in den Städten und bei den Menschen hat. Dafür werden u. a. auch internationale Best-Practice-Beispiele vorgestellt, die für die Mobilität in Zukunft eine große Rolle spielen können. Themen sind die Superblocks aus Barcelona, die Stadtviertel aufwerten und verkehrsberuhigt sind. Ähnlich gilt das auch für die Mini-Hollands in London, die etwas anders aufgebaut sind. Mit autofreien Zonen, autofreien Tagen und vielen weiteren Maßnahmen versucht man auch in Paris, die Stadt lebenwerter zu gestalten. Solche Beispiele sammelt der ADFC aktuell im vom Umweltbundesamt geförderten Projekt „InnoRAD“, das u. a. ihre Anwendung im deutschen (Rechts-)Rahmen darstellt.

Politischen Rückenwind nutzen

Der politische Rückenwind für das Fahrrad ist aktuell sehr deutlich zu spüren. Der ADFC hat es erreicht, dass der Bund die finanziellen Mittel für den Radverkehr kräftig aufgestockt hat und in den nächsten vier Jahren 900 Millionen Euro zusätzlich dafür bereitstehen.

Auch bei den Maßnahmen im ansonsten längst nicht ausreichenden Klimapaket kommt der Radverkehr – mit dem geplanten umfangreichen Netzausbaus u.a. durch Fahrradstraßen, „Umwidmung von Fahrspuren in geschützte Radwege“, verkehrssicheren Umbau von Knotenpunkten und die Schaffung von Fahrradparkhäusern richtig gut weg –  in diesem Umfang wäre das ohne den ADFC nicht passiert.

Mutig Platz neu verteilen

Die Veranstaltung wird vom Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer eröffnet. ADFC-Bundesvorsitzender Ulrich Syberg sagte im Vorfeld des Symposiums: „Die Aufbruchstimmung, die Minister Scheuer gerade für den Radverkehr auf Bundesebene verbreitet, brauchen wir als Handlungsimpuls für Bürgermeisterinnen und Planer im ganzen Land. Deutschland muss jetzt wirklich einen Zahn zulegen, den Platz in den Städten mutig zugunsten der Auto-Alternativen neu verteilen und die Menschen durch gute Angebote zum Radfahren einladen. Wir freuen uns sehr, dass wir zu unserem Jubiläums-Symposium alle zusammen bringen konnten: Bund, Kommunen, Städte, Wirtschaft, Verkehr –  und viele internationale Kolleginnen und Kollegen.“

Auf dem ADFC-Symposium werden dabei sein:

  • Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur
  • Prof. Dr. Claudia Kemfert, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
  • Jochen Partsch, Oberbürgermeister der Stadt Darmstadt, Mitglied im Präsidium des Deutschen Städtetages
  • Cem Özdemir, Vorsitzender des Verkehrsausschusses im Bundestag
  • Dr. Heike van Hoorn, Geschäftsführerin Deutsches Verkehrsforum
  • Gerhard Hillebrand, Vizepräsident ADAC
  • Saskia Kluit, Direktorin des niederländischen Fahrradverbands Fietsersbond
  • Klaus Bondam, Direktor des dänischen Fahrradverbands Cyklistforbundet
  • Moderation: Dr. Hajo Schumacher, Journalist

Der ADFC will mit der Veranstaltung die gesellschaftliche Aufbruchsstimmung für eine Verkehrswende nutzen und so dem Radverkehr weiteren Schub verleihen, der schnell auf den Straßen sichtbar wird.

Logos: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, Bundesumweltamt
Logos: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, Bundesumweltamt © BMU / UBA

Dieses Projekt wurde gefördert durch das Umweltbundesamt und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Die Mittelbereitstellung erfolgt auf Beschluss des Deutschen Bundestages.
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