Beim elften ADFC-Fahrradklima-Test bewerteten Radfahrende die Situation in ihren Städten und Gemeinden mit der Gesamtnote 3,92. Das ist eine leichte Verbesserung im Vergleich zu den Vorjahren.

Großstädte werden fahrradfreundlicher

Städte wie Frankfurt am Main und Hannover verbesserten sich deutlich. Metropolen, die aktiv den Radverkehr fördern, entwickelten sich zu Vorreitern und fuhren gute Ergebnisse ein. Wo das Engagement dagegen ausblieb, schlug sich das in einer verschlechterten Bewertung nieder, wie in Berlin. 

Auch einige Städte in bergigen Regionen konnten einen großen Sprung nach vorne machen. Gute Verkehrskonzepte und die zunehmende Nutzung von Elektrofahrrädern machen es möglich. 

Miteinander im Verkehr bleibt problematisch

Das Miteinander im Verkehr bewerten die Teilnehmenden deutlich kritischer: 4,05 gegenüber der Gesamtdurchschnittsnote 3,92. Für die überwiegende Mehrheit der Radfahrenden sind das Sicherheitsgefühl und ihre Akzeptanz als Verkehrsteilnehmende besonders wichtig. 

Positive Beispiele wie Aachen und Bonn werben sichtbar für rücksichtsvolles Miteinander. Aachen erhielt den Sonderpreis “Miteinander im Verkehr”. 

Die Gewinner des ADFC-Fahrradklima-Tests 2024

Siegerstädte nach Größe

Über 500.000 Einwohnende: Frankfurt am Main (3,5) vor Hannover und Bremen

200.000-500.000: Münster (2,97) vor Freiburg und Karlsruhe

100.000-200.000: Erlangen (3,13) vor Darmstadt und Oldenburg

50.000-100.000: Tübingen (2,77) vor Nordhorn und Bocholt

20.000-50.000: Baunatal (2,53) vor Meckenheim und Ettlingen

Bis 20.000: Wettringen (1,55) vor Reken und Olfen

Aufholer

Nürnberg, Bochum, Siegen, Witten, Rheinbach und Frankenberg (Eder). 

Sonderpreis „Miteinander im Verkehr“

Aachen gewinnt den Sonderpreis. Die Stadt zeichnet sich durch Bürgerbeteiligungsprojekte und gezielte Kampagnen zum Radfahren aus.

Alle Informationen zu den Ergebnissen finden Sie hier.