Ergonomisch Radfahren beugt Schmerzen durch falsche Belastungen vor.

Ergonomisch Radfahren beugt Schmerzen durch falsche Belastungen vor. © PD-F/ Kay Tkatzik

ADFC-Tipps für ergonomisches Radfahren helfen Schmerzen zu vermeiden

Wer regelmäßig Rad fährt, wünscht sich Komfort und Leichtigkeit, aber keine Schmerzen an Händen, Knien oder Gesäß. Mit einem ergonomisch angepassten Fahrrad sowie ein paar Tipps vom ADFC lässt sich das Wohlbefinden auf dem Rad deutlich steigern.

Um sich beim Radfahren rundum wohlzufühlen, sollte der Fahrradrahmen zum Körperbau der Nutzer:innen passen. Denn: Ein Rahmen mit den falschen Maßen kann zu Rückenproblemen führen. So zwingt ein zu kurzer Rahmen zu einem runden Rücken, durchgestreckten Armen und dazu, den Kopf in den Nacken zu legen. Letzterer sollte besser nicht überstreckt werden, sondern in der Verlängerung zur Halswirbelsäule gehalten werden.

Die richtige Rahmengeometrie finden

Die Rahmenhöhe – gemessen von der Mitte des Tretlagers bis zur Oberkante des Sattelrohrs – ist für das Einstellen der Sitzhöhe wichtig, viel wichtiger aber ist die Rahmenlänge, also der Abstand vom Sattel zur Griffposition.

Die richtige Rahmenlänge ermöglicht bei geneigter Sitzposition die Streckung des Rückens in seiner natürlichen S-Form. Nur so kann die Rückenmuskulatur den Oberkörper halten und den Druck auf die Hände und Arme verringern. Diese Position wird erreicht, wenn der Winkel zwischen Oberkörper und Oberarmen etwa 90 Grad beträgt.

Die richtige Sitzhöhe beim Radfahren

Das Einstellen der korrekten Sitzhöhe ist Voraussetzung für ermüdungsfreies Fahren. Ist der Sattel zu niedrig eingestellt, wird Radfahren kraftraubend und kann zu Knieproblemen führen.

Die Sattelhöhe ist annähernd korrekt, wenn man bei gestrecktem Bein mit der Ferse das untenstehende Pedal erreicht. Diese Satteleinstellung sollte individuell nur nach oben korrigiert werden. Je nach Tretlagerhöhe und Rahmengeometrie wird man bei korrekter Sattelhöhe, wenn überhaupt, nur mit den Fußspitzen den Boden erreichen.

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Die richtige Sitzhaltung auf dem Rad

Fachleute empfehlen eine leicht nach vorne geneigte Sitzposition. 15 bis 20 Grad Oberkörperneigung reichen, um die Spannkraft im Rücken zu erhalten und den Schwerpunkt über die Pedalposition zu bringen. Je stärker der Rücken geneigt wird, desto mehr Kraft kann auf die Pedale gebracht werden – und durch die Neigung gerät die Muskulatur in Vorspannung und kann so Erschütterungen besser abfedern.

Aber: Die Wirbelsäule kann die Haltearbeit beim Radfahren nur dann leisten, wenn sie ihre natürliche S-Form behalten kann. Rennradfahrer:innen, die ihre Körper entsprechend trainieren, sind die einzigen, die sich einen Buckel erlauben dürfen.

Der Klassiker: Das Hollandrad
Der Klassiker: Das Hollandrad © Gazelle

Die aufrechte Sitzhaltung auf dem Fahrrad

„Sitz gerade“ gilt auf dem Fahrrad nur bedingt, eine leicht geneigte Haltung ist ergonomischer. Eine nahezu aufrechte Sitzposition ist aber auf einem Hollandrad oder mit einer hollandradähnlichen Einstellung möglich.

Wichtig ist, dass der Lenker nicht zu hoch eingestellt ist und sehr nahe am Körper gegriffen werden kann. Ein zu hoher Lenker blockiert die natürliche Balance des Oberkörpers sowie der Wirbelsäule und führt auch bei aufrechter Sitzposition zum Rundrücken.

 

Die richtige Armhaltung

Trekkingräder, Mountainbikes, Reise- oder Rennräder erlauben eine geneigte Sitzposition. Sie ermöglicht bei ausreichendem Abstand zwischen Sattel und Lenker die natürliche S-Form der Wirbelsäule. Dadurch werden Hände und Arme entlastet; der Kopf muss nicht in den Nacken gelegt werden.

Die Arme sollten leicht angewinkelt sein, um Fahrbahnstöße abfedern zu können. Gestreckte Arme leiten die Stöße in die Handgelenke und Schultern – und führen zu Verkrampfungen.

Hand- und Rückenprobleme beim Radfahren

Wer beim Radfahren Probleme mit den Handgelenken hat, sollte seine Sitzposition kontrollieren, denn Handprobleme sind häufig Rückenprobleme. Wenn die Rückenmuskulatur den Oberkörper nicht halten kann, geht der Druck auf die Hände. Die Ellenbogengelenke werden entlastet, wenn die Arme leicht angewinkelt bleiben.

Sitzposition und Lenkerform sollten aufeinander abgestimmt sein. Je flacher und gestreckter die Sitzhaltung, desto gerader darf der Lenker sein. Allerdings sollten beim Lenkergriff die Handgelenke nicht abknicken. Um hier falsche Belastungen zu vermeiden, können vorhandene Lenkergriffe gegen ergonomisch geformte Modelle ausgetauscht werden. Für lange Strecken sind Rennlenker, Zeitfahrbügel und Hörnchen bequeme Lösungen.

Ergonomie bei Fahrradgriffen

Bei herkömmlichen Griffen knickt, je nach Lenkerform, das Handgelenk seitlich und oft auch nach unten ab. Das kann insbesondere bei längeren Fahrten Schmerzen und Taubheitsgefühle verursachen, weil der Ulnar- und der Mediannerv eingeklemmt werden.

Abhilfe schaffen ergonomische Griffe mit einem Flügel. Sie können, wenn sie richtig positioniert sind, den gesamten Handballen stützen. An fast allen neu gekauften Fahrrädern finden sich inzwischen ergonomisch geformte Griffe. Sie sollten mit Schrauben fixiert sein, ansonsten können sie leicht verdrehen.

Ergonomisch gestaltete Lenkergriffe können Schmerzen und Kribbeln in Handflächen und Fingern vermeiden.
Ergonomisch gestaltete Lenkergriffe können Schmerzen und Kribbeln in Handflächen und Fingern vermeiden. © www.ergonbike.com/Tino Pohlmann/pd-f

Tipps zur Montage von ergonomischen Fahrradgriffen

  • Alte Griffe entfernt man vom Lenker, indem man einen Schraubenzieher zwischen Griff und Lenker schiebt, anhebt und etwas Haarspray oder Wasser in den Zwischenraum sprüht. Dann lassen sie sich meist leicht abziehen.
  • Bei der Montage hilft ebenfalls Haarspray: Es lässt die Griffe leichter auf den Lenker gleiten, getrocknet fixiert es den Griff.
  • Griffe mit Schraubklemmung sind manchmal breiter als normale Modelle. Die Brems- und Schalthebel müssen dann auf dem Lenker etwas nach innen versetzt werden.
  • Die Flügel von ergonomischen Griffen müssen bei den meisten Rädern etwas nach oben gerichtet sein, um die Hände in die richtige Position zu bringen. Beim Fixieren die Drehmomente an Schraubgriffen beachten, sonst nehmen Klemmungen oder Lenker schnell Schaden.
  • Die Bremshebel sollen im gleichen Winkel wie die Griffflügel montiert sein. Wenn zwei Finger auf dem Hebel liegen, sollen der Unterarm, die Hand und die Finger eine möglichst gerade Linie ergeben. Die Schalthebel sollen ebenfalls zu bedienen sein, ohne dass die Hand abknicken muss.

 

Die richtige Lenkerbreite und -position

Die Faustregel lautet: Die Lenkerbreite sollte der Schulterbreite entsprechen. Zu breite Lenker sind im Alltag oft sperrig und unbequem. Zu hoch eingestellte Lenker blockieren die Balance des Rückens und üben Druck auf Handgelenke und Schultern aus. Zudem lässt sich das Fahrrad nur mit erhobenen Armen schieben. Die aufrechte Sitzposition erfordert einen tiefen Lenker, der nahe am Körper ist.

Richtig treten will gelernt sein

Für das richtige Treten beim Radfahren sind zwei Dinge wichtig: eine möglichst gleichmäßige Auf- und Ab-Bewegung und die passende Trittfrequenz. Ein möglichst „runder Tritt“ sorgt mit einem gleichmäßigen Auf und Ab für eine konstante und kontinuierliche Pedalbewegung. Dabei dürfen die Pedale nicht nur senkrecht niedergedrückt werden, sondern sollten auf der anderen Seite aktiv heraufgezogen werden, um einen regelrechten Kurbeleffekt zu erzielen. Denn durch unregelmäßige Krafteinwirkung mit immer neuen Beschleunigungsphasen geht Energie verloren.

Die gleichmäßige Belastung über die gesamte Kreisbahn bringt die effizienteste Kraftumwandlung – und sieht auch ästhetischer aus. Trainieren lässt sich der runde Tritt etwa durch längeres Fahren im starren Gang oder durch die Benutzung von Pedalhaken oder System-Pedalen.

Die optimale Trittfrequenz

Ideal sind 80 bis 100 Pedal-Umdrehungen pro Minute – unabhängig von der Geschwindigkeit. Das Gestrampel lohnt sich, denn langsam kreisende, schwer arbeitende Beine können Muskeln und Gelenke extrem belasten.

Die höhere Trittfrequenz schützt vor Überbelastung von Gelenken, Sehnen und Muskulatur. Experten empfehlen eine „kraftbetonte Fahrweise“ nur, um Belastungssituationen, wie Steigungen oder Gegenwind, leichter zu bewältigen. Mit kleinen, elektronischen Trittzählern lässt sich die richtige Frequenz leicht ermitteln.

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Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) setzt sich mit seinen mehr als 230.000 Mitgliedern mit Nachdruck für die Verkehrswende in Deutschland ein. Wir sind überzeugt davon, dass eine gute, intuitiv nutzbare Infrastruktur, gut ausgearbeitete Radverkehrsnetze und vor allem Platz für Rad fahrende Menschen auch dazu einlädt, das Fahrrad als Verkehrsmittel zu benutzen. Wir möchten eine sichere und komfortable Infrastruktur für den Radverkehr, damit sich junge und junggebliebene Fahrradfahrende sicher und zügig fortbewegen können.

    Die Förderung des Radverkehrs ist nicht zuletzt auch ein politischer Auftrag, für den sich der ADFC stark macht. Unser Ziel ist es, alle Menschen, gleich welchen Alters und unabhängig von ihren Wohnorten, für das Radfahren und damit für die Mobilität der Zukunft zu gewinnen. Lesen Sie in unserem Grundsatzprogramm mehr über die Ziele und Forderungen des ADFC – und werden Sie Mitglied in der weltweit größten Zweiradgemeinschaft.

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  • Von welchen Vorteilen profitiere ich als ADFC-Mitglied?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluss auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrenden ein.

    Als ADFC-Mitglied profitieren Sie außerdem von umfangreichen Serviceleistungen: Sie können, egal wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die ADFC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem ADFC-Magazin Radwelt Informationen zu allem, was Sie als Rad fahrenden Menschen politisch, technisch und im Alltag bewegt. Nutzen Sie als ADFC-Mitglied außerdem vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Unternehmen sowie Versicherungen ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied? Hier gelangen Sie zum Anmeldeformular.

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  • Wo finde ich die nächste ADFC-Vertretung in meiner Nähe und wie kann ich mitmachen?

    Mit dem ADFC-Bundesverband, den Landesverbänden und den Kreisverbänden in mehr als 450 Städten und Ortschaften in ganz Deutschland finden Sie mit Sicherheit auch in Ihrer Nähe die passende Ansprechperson. Um die 500 Ortsgruppen und Ortsverbände sind darüber hinaus für den ADFC aktiv.

    Einen besonderen Dienst leisten die vielen ehrenamtlich Engagierten im ADFC: Sie organisieren Radtouren, kommen mit Politikern ins Gespräch und tragen mit unzähligen Aktionen dazu bei, dass die Bedingungen für Rad fahrende Menschen zunehmend besser werden.

    Sie möchten erst später Mitglied werden, aber sich schon jetzt für das Radfahren engagieren? Hier bekommen Sie die Infos dazu, wie das im ADFC möglich ist.

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein verkehrssicheres Fahrrad auszustatten ist, legt die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) fest. Sie schreibt u. a. zwei voneinander unabhängige Bremsen vor, damit ein Fahrrad sicher zum Stehen kommt. Ebenso vorgeschrieben ist eine helltönende Klingel. Auch zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale mit je zwei nach vorne und nach hinten wirkenden gelben Rückstrahlern sind Pflicht.

    Am wichtigsten für die Verkehrssicherheit ist neben den Bremsen die Beleuchtung. Ein rotes Rücklicht und ein weißer Frontscheinwerfer sind vorgeschrieben. Die Beleuchtung kann batteriebetrieben sein und muss tagsüber nicht mitgeführt werden. Sie muss aber dann einsatzbereit sein, wenn die Sichtverhältnisse Licht erforderlich machen. Für den Straßenverkehr zugelassen ist Beleuchtung nur mit dem Prüfzeichen des Kraftfahrtbundesamts (eine Wellenlinie, Großbuchstabe K und fünfstellige Zahl). Damit Radfahrende auch seitlich gesehen werden, sind Reflektoren in den Speichen oder Reflexstreifen an Reifen oder Felge vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO vorgeschrieben sind. Ausführlichere Informationen finden Sie hier.

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    Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, indem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer*innen nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können. Mehr Informationen zu den Bewertungskriterien unserer Radtouren erhalten Sie im Menüpunkt Auf Tour.

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  • Wo bekomme ich Radkarten?

    Mit fast 3 Mio. verkauften Exemplaren gehören die ADFC-Radtourenkarten weltweit zu den Bestsellern unter den Fahrradkarten. Sie haben einen praktischen Maßstab (1:150.000) und sind mit Hilfe von versierten ADFC-Scouts entstanden, die die Bedürfnisse von Radreisenden verstehen und die Strecken buchstäblich erfahren haben. Die 27 ADFC-Radtourenkarten für Deutschland haben wir durch besonders spannende und beliebte Radregionen wie den Gardasee oder Mallorca ergänzt. Außerdem finden Sie eine Vielzahl von ADFC-Regionalkarten (Maßstab 1:75.000) im Buchhandel, in vielen ADFC-Infoläden und direkt beim Bielefelder Verlag BVA (Tel.: 0521/59 55 40, E-Mail: bestellung [at] bva-bielefeld.de) oder bequem auf www.fahrrad-buecher-karten.de.

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    Ganz gleich, für welches Fahrrad Sie sich entscheiden: Ein schriftlicher Kaufvertrag kann vor dem Hintergrund eventueller Reklamationsansprüche oder sonstiger Gewährleistungsfragen hilfreich sein. Das gilt umso mehr, wenn Sie sich für ein Gebrauchtrad entscheiden sollten. Deshalb haben wir hier eine Vorlage für einen Musterkaufvertrag für Gebrauchträder zusammengestellt, die Ihnen helfen kann, böse Überraschungen zu vermeiden.

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