Die Arbeitsgruppe "Mehr Frauen" stellte auf der ADFC-Bundeshauptversammlung 2019 ihre Arbeit vor. © ADFC/Deckbar Photographie
Mehr Frauen für den ADFC
Der ADFC vertritt die Interessen aller Menschen, die das Fahrrad nutzen oder nutzen wollen. Die Arbeitsgruppe „Mehr Frauen im ADFC“ stellt vor, wie der ADFC weibliche Aktive begeistern kann und mehr Frauen für Führungspositionen gewinnt.
In den letzten Jahren hat sich der ADFC im Rahmen des Verbandsentwicklungsprozesses intensiv mit seinen Zielen und seinem Selbstverständnis beschäftigt. Er hat dabei die Vielfalt als einen Grundpfeiler herausgearbeitet. Ein Ziel für 2025 lautet für den ADFC daher:
„Der ADFC vertritt die Interessen ALLER Menschen, die das Fahrrad nutzen oder nutzen wollen. Und das sieht man dem ADFC auch an!
Im Frühjahr 2020 hat eine Arbeitsgruppe konkrete Maßnahmen vorgeschlagen, mit denen sich diese Ziele in Bezug auf Frauen umsetzen lassen. Im Mittelpunkt steht dabei eine Kultur, die alle willkommen heißt und Potenziale fördert.
ADFC soll für Frauen attraktiv werden
Frauen sollen den ADFC attraktiv finden und gerne Mitglied werden sowie aktiv, sichtbar und in entscheidenden Funktionen tätig sein. So werden Geschlechteraspekte und vielfältige Perspektiven auch selbstverständliche Bestandteile der verkehrspolitischen Arbeit des ADFC.
Mit mehr Frauen verfügt der Verein auch über mehr ehrenamtliche Ressourcen und kann die Aufgaben auf mehr Schultern verteilen. Der ADFC-Bundesvorstand und der Bund-Länder-Rat, das Gremium für den Austausch der ADFC-Gliederungen, unterstützen die vorgeschlagenen Ziele, Visionen und Maßnahmen.
Frauen fühlen sich vom ADFC angesprochen, wenn sie sich in Bildern, in Sprache und den Vertreterinnen wiedererkennen. Gliederungen und ehrenamtlich Aktiven stehen deswegen als Service ein Vielfalt-Bilderpool, Illustrationen, ein angepasstes Corporate-Design-Manual, ein Leitfaden für geschlechtergerechte Sprache, Erklärvideos und Tipps zur Bildauswahl zur Verfügung.
Mehr Frauen in Führungspositionen
Mehr Frauen in ADFC-Führungspositionen sind aus vielerlei Hinsicht wünschenswert: Sie bringen spezifische Perspektiven auf Fahrrad und Mobilität mit und sind ein wichtiges Signal nach außen. Frauennetzwerke sind ein Baustein, um mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen.
Video: Maria Deingruber, Arbeitsgruppe Mehr Frauen, Vortrag für den Bund-Länder-Rat im März 2020: „Mehr Frauen im ADFC“
Zur Unterstützung der bestehenden Frauennetzwerke und um weitere Gründungen zu fördern, fand 2020 ein erstes Frauenetzwerktreffen mit Vertreterinnen aller Landesverbände statt. Auf kommunaler Ebene wirkt bereits eine Einladung an alle weiblichen Mitglieder zu einem Infoabend sehr gut. Hierfür stehen als Service gute Beispiele aus der Praxis zur Verfügung.
Der Anteil an Frauen in Entscheidungspositionen steigt im ADFC derzeit an. Noch bevor im Herbst 2020 erstmals eine Frauenquote für den Bundesvorstand gilt, führen heute schon geschlechtergemischte Duos den Bundesvorstand, die Vorsitze von Bundeshauptversammlung und Bund-Länder-Rat sowie die Geschäfte des Bundesverbands.
Paritätische Gremien und Delegationen
Immer mehr Landesverbände entsenden paritätisch gemischte Delegationen in die Bundeshauptversammlung. Damit dieser positive Trend dauerhaft anhält, ist eine strukturelle Verankerung elementar, zum Beispiel durch hauptamtliche Ressourcen oder feste Ansprechpersonen in den Vorständen.
Das von der Arbeitsgruppe vorgeschlagene Maßnahmenpaket umfasst viele weitere Bereiche des ADFC-Lebens. So geht es zum Beispiel auch darum, wie der ADFC künftig alle Mitglieder ansprechen kann und seine Kommunikation nicht nur an Hauptmitglieder richtet. Frauen sind oft Familienmitglieder, deren E-Mail-Adressen dem ADFC nicht vorliegen. Den Radwelt-Newsletter können sich zum Beispiel alle Familien- und Haushaltsmitglieder auf ihre persönliche E-Mail-Adresse bestellen.
ADFC-Akademie leistet auch ihren Beitrag
Auch die ADFC-Akademie wird künftig einen zentralen Beitrag leisten: Wissenstransfer, Geschlechtergerechte Öffentlichkeitsarbeit und Verkehrsplanung, ein Gendercheck und Kinderbetreuung bei Veranstaltungen gehören ebenfalls zu den geforderten Maßnahmen.
Die Arbeitsgruppe Mehr Frauen arbeitet weiter, um die Umsetzung zu begleiten und auswerten.
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