Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e. V. (ADFC)

Der ADFC hat seine tourismuspolitischen Forderungen anlässlich der Bundestagswahl zusammengefasst.

Der ADFC hat seine tourismuspolitischen Forderungen anlässlich der Bundestagswahl zusammengefasst. © ADFC/April Agentur

Tourismuspolitische Positionen des ADFC

#ZukunftRadtourismus – mehr als ein Trend: Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) setzt sich für die Belange des Radtourismus und die seiner Akteur*innen ein, und er bezieht Position.

Der Radtourismus ist mehr als nur ein Trend. Er ist seit vielen Jahren ein stabiler und zugleich dynamisch wachsender Markt. Immer mehr Menschen entscheiden sich für einen Radurlaub im eigenen Land. Auch Kommunen erkennen zunehmend das Potenzial und die Bedeutung, die im Radtourismus für ihre Region und ihre Betriebe stecken.

Mit dem Ziel, ein politisches Verständnis und Bewusstsein für den Radtourismus und seine Akteure zu schaffen, hat der ADFC seine Forderungen anlässlich der Bundestagswahl 2021 zusammengefasst. In den Bereichen Politische Verantwortung, Infrastruktur sowie Forschung und Förderung zeigt der ADFC Notwendigkeiten und Handlungsfelder für die nächste Legislaturperiode auf.

Politische Verantwortung

  • Der Bund muss seine Koordinierungsfunktion innerhalb Deutschlands und Europas als stetige Aufgabe begreifen und die Geschäftsstelle „Radnetz Deutschland“ mit erweiterten Kompetenzen und dauerhaften Mitteln ausstatten.
  • Gleichermaßen stehen die Länder in der Pflicht, entsprechende Koordinierungsstellen und/oder Arbeitsgruppen auf Länderebene zu schaffen.

Infrastruktur

  • In zentraler Verantwortung und mit finanzieller Unterstützung des Bundes muss das Radnetz Deutschland zügig umgesetzt werden. Die Routen im Radnetz sollen als Premiumrouten für den nationalen und internationalen Fahrradtourismus gelten, daher müssen für sie hochwertige und einheitliche Qualitätsstandards definiert und durchgesetzt werden.
  • Im Sinne einer nachhaltigen Mobilität sind fahrradfreundliche und aufeinander abgestimmte Verkehrsangebote zu schaffen – insbesondere mit Blick auf die Fahrradmitnahme in der Bahn.
  • Die Wegweisung vor Ort ist für die Orientierung – trotz aller digitalen Angebote – immer noch am wichtigsten für Radfahrende. Die Festschreibung einheitlicher Standards soll durch die Übernahme der FGSV-Wegweisung in die StVO vorangetrieben werden.
  • Eine integrierte Freizeitwegenutzung im Einklang mit der Natur und den verschiedenen Interessensgruppen ist sinnvoll und möglich. Der ADFC lehnt pauschale Radfahrverbote ab und setzt sich für die Entwicklung intelligenter Angebote und Strukturen ein.

Forschung und Förderung

  • Um die ökonomischen Effekte und Entwicklungen der Radtourismusbranche konkreter bewerten zu können, müssen aktuelle Studien finanziert und fundierte Marktdaten erhoben werden.
  • Förderrichtlinien für radtouristische Projekte sind so zu formulieren, dass nach Abschluss der Förderung eine Qualitätssicherung durch Antragsteller*innen sichergestellt wird.
  • Auch der Radtourismus muss mit Blick auf das Open Data-Projekt der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) seine Daten einheitlich strukturieren und zentralisieren. Radtouristische und verkehrliche Digitalprojekte sind aufeinander abzustimmen.

Die tourismuspolitischen Forderungen des ADFC lassen sich in der blauen Sevicebox herunterladen.

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https://www.adfc.de/artikel/tourismuspolitische-positionen-des-adfc

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