Das Camax-Trekkingbike aus dem Baumarkt. © ADFC

Kauf und erste Eindrücke

Dort, wo sich Schlagbohrmaschinen und Sanitärausstattung tummeln, gibt es auch Fahrräder zu kaufen. Der Kauf im Baumarkt geht flott vonstatten: Auf der Homepage des Marktes bestellt man das Rad zur Abholung und bezahlt es auch gleich.

Die Infos auf der Homepage zum Rad sind spärlich; Beratung im Markt gibt es nicht, denn niemand kennt sich mit Fahrrädern aus. Eine Probefahrt ist auch nicht drin, denn dafür müsste das Rad erst ausgepackt und eingestellt werden.

Das Auspacken übernimmt der Kunde, die Verpackung bleibt im Markt, denn der Plan ist, mit dem Rad zurück in die Redaktion zu fahren.

Der Lenker muss noch gerade- und die korrekte Sattelhöhe eingestellt werden. Doch dann taucht gleich das erste Problemchen auf: Die Reifen sind fast platt, das Rad somit unfahrbar, eine Luftpumpe nicht vorhanden. Daher wird das Rad mehrere Kilometer in die Redaktion geschoben, wo es einer ersten Prüfung unterzogen wird.

 

Wer ist Camax?

Camax ist kein echter Fahrradhersteller, sondern eine Handelsmarke der Bielefelder Firma Sprick. Diese stellt unter mehreren Markennamen Fahrräder her, die in fachfremden Geschäften wie Bau- und Supermärkten zu günstigen Preisen verkauft werden.

Das Camax wird nicht nur in einer Baumarktkette, sondern auch bei einem großen Supermarkt angeboten. Beim Besuch eines Möbelmarktes fiel zudem ein fast identisch ausgestattetes Rad mit anderem Markennamen auf. Namen sind in diesem Fall also tatsächlich Schall und Rauch.

Erster Check

Der Montagezustand ist größtenteils in Ordnung – die Schrauben sind fest, die Bremsen korrekt eingestellt. Einzig der Umwerfer ist etwas zu hoch und dazu leicht schräg montiert – in fast jedem Gang schleift die Kette.

Wer sich mit Fahrradtechnik nicht gut auskennt, ist hier aufgeschmissen. Denn auch die eigentlich sehr ausführliche Bedienungsanleitung hilft in diesem Fall nicht weiter. Da bleibt nur, mit schleifender Kette zu fahren oder eine Werkstatt aufzusuchen, was das Rad direkt teurer machen würde.

Der Schutzbügel vor dem Schaltwerk war verbogen und blockierte das Schaltwerk, sodass die Kette nicht auf das kleinste Ritzel wandern konnte. Er war leicht zurechtzubiegen. Eigentlich sind diese Bügel ausgestorben, weil sie sich als weitgehend überflüssig herausgestellt haben.

Schaltwerke werden bei Stürzen selten beschädigt, dafür können aber die Bügel durch ihre Hebelwirkung unter Umständen das Ausfallende beschädigen. Daher kann man auf sie gut verzichten.

Nachdem der Umwerfer korrekt eingestellt ist, arbeitet die Shimano-Kettenschaltung mit ihren 21 Gängen zufriedenstellend. Die Schaltvorgänge sind allerdings deutlich ruppiger als bei höherwertigen Schaltgruppen des Herstellers. Zudem ist ein Schraubkranz verbaut – das ist ein veraltetes System, bei dem der Freilauf im Ritzelpaket sitzt. Dieses System findet sich fast nur noch im untersten Preisbereich.

Einheitsgröße

Das Rad ist nur in einer Einheitsgröße erhältlich, die Anpassung auf die Körpergröße kann nur durch die Verstellung der Sattel- und Lenkerhöhe erfolgen. Letzteres ist recht einfach möglich durch den technisch eigentlich veralteten Schaftvorbau.

Für den 1,84 Meter großen Fahrer ist es das Rad aber etwas zu kurz, daran lässt sich kaum etwas verändern. Lange Strecken möchte man so nicht fahren, für die Alltagswege ist das aber in Ordnung.

Beleuchtung mit Licht und Schatten

Eine positive Überraschung ist der LED-Scheinwerfer, der dunkle Fahrbahnen sehr ordentlich ausleuchtet. Zudem hat er Standlicht. Dabei steht auf der Ausstattungsliste, dass lediglich das Rücklicht mit Standlicht ausgerüstet ist.

Dieses Merkmal findet sich eigentlich erst bei deutlich teureren Rädern. Das nährt den Verdacht, dass es sich hier um einen Zufall handelt: Wurde etwa beim Hersteller die Kiste mit den Scheinwerfern verwechselt? Jedenfalls sollte man nicht damit rechnen, an allen Modellen dieses Fahrrads einen Scheinwerfer mit Standlicht zu finden.

Angetrieben wird die Beleuchtung von einem Seitenläufer-Dynamo einfachster Bauart. Bei Trockenheit funktioniert das noch ganz ordentlich, obwohl der Widerstand beim Treten deutlich spürbar ist, sobald der Dynamo an den Reifen geklappt wird.

 

Dynamo macht Probleme

Bei Feuchtigkeit treten allerdings die klassischen Probleme der Bauart auf: Der Dynamo rutscht durch und macht dabei einen Höllenlärm, ohne Energie zu produzieren. Jeder Versuch, durch optimierte Einstellung eine Besserung zu erreichen, schlug fehl – deshalb fahren jetzt bei Regen immer Batterielampen mit, um nicht ohne Licht dazustehen. Das ist wohl der größte unmittelbar spürbare Funktionsnachteil gegenüber höherwertigen Fahrrädern mit Nabendynamo.

Zu Beginn war die Laufrolle des Dynamos mit einer Gummiabdeckung ausgestattet, die die Geräusche dämpfte. Diese war allerdings nach nicht einmal 150 Kilometern so durchgeraspelt, dass sie vom Dynamo fiel. Und nur während eines Bruchteils der Kilometer war der Dynamo überhaupt eingeschaltet...

All diese Probleme wurden mit Nabendynamos gelöst. Wenn man bedenkt, dass diese Bauform bereits in den 1930er-Jahren aufkam, kann man sich kaum erklären, weshalb Radfahrende sich jahrzehntelang mit Seitenläufern abplagen mussten.

Es fährt

Vom Dynamo-Drama abgesehen lässt sich sagen: Das Camax fährt. Wendig mit leichtem Trend zum Nervösen, aber unproblematisch. Die Bremsen haben ausreichend Kraft, allerdings einen sehr teigigen Druckpunkt, was es etwas schwierig macht, die Bremskraft zu dosieren. Zudem sind die Bedienkräfte recht hoch.

Hoch ist auch das Gewicht für ein ungefedertes Trekkingrad. Das liegt am einfachen Stahl für Rahmen und Gabel und den günstigen Anbauteilen, die ebenfalls das Gewicht nach oben treiben.

Die Naben laufen trotz korrekter Konuseinstellung sehr rau, was beim Fahren aber nicht zu spüren ist. Es lässt aber Rückschlüsse auf die geringe Qualität und Lebenserwartung zu. 

Der Gepäckträger wirkt sehr solide und scheint auch mehr als die angegebenen 18 Kilogramm problemlos transportieren zu können. Ein schönes Detail ist, dass das Rücklicht durch die ausladende Gepäckträgerstrebe geschützt wird.

Größere Probleme sind noch nicht aufgetreten - das Rad hat nun etwa 340 Kilometer auf dem Buckel. Wie schnell macht sich die geringe Qualität bemerkbar? Oder tut sie das überhaupt? Ein Update gibt es bei Erscheinen der nächsten Radwelt im März.

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein verkehrssicheres Fahrrad auszustatten ist, legt die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) fest. Sie schreibt u. a. zwei voneinander unabhängige Bremsen vor, damit ein Fahrrad sicher zum Stehen kommt. Ebenso vorgeschrieben ist eine helltönende Klingel. Auch zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale mit je zwei nach vorne und nach hinten wirkenden gelben Rückstrahlern sind Pflicht.

    Am wichtigsten für die Verkehrssicherheit ist neben den Bremsen die Beleuchtung. Ein rotes Rücklicht und ein weißer Frontscheinwerfer sind vorgeschrieben. Die Beleuchtung kann batteriebetrieben sein und muss tagsüber nicht mitgeführt werden. Sie muss aber dann einsatzbereit sein, wenn die Sichtverhältnisse Licht erforderlich machen. Für den Straßenverkehr zugelassen ist Beleuchtung nur mit dem Prüfzeichen des Kraftfahrtbundesamts (eine Wellenlinie, Großbuchstabe K und fünfstellige Zahl). Damit Radfahrende auch seitlich gesehen werden, sind Reflektoren in den Speichen oder Reflexstreifen an Reifen oder Felge vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO vorgeschrieben sind. Ausführlichere Informationen finden Sie hier.

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